Kiffen in der Schwangerschaft – unbedenklich oder schädlich?

Kiffen in der Schwangerschaft – unbedenklich oder schädlich?

THC ist der Inhaltsstoff aus der Pflanze Cannabis sativa. Es wird für Erholungs- und Heilzwecke eingesetzt.

Wer Cannabis in der Schwangerschaft raucht, lässt das Baby mitrauchen. THC ist eine Substanz, die eventuell Auswirkungen auf die Entwicklung vom Baby hat.

Was ist Cannabis?

Cannabis (auch bekannt als Marihuana) ist die getrocknete Knospe der Pflanze Cannabis Sativa. Menschen rauchen oder essen Cannabis aufgrund der Auswirkungen auf dem Körper. Es kann Euphorie, Entspannung und eine verbesserte sensorische Wahrnehmung verursachen. In Deutschland gilt Cannabis als Betäubungsmittel und ist illegal.

Der Wirkstoff THC kann sich auf die Plazenta übertragen, dadurch wird das Baby ebenfalls mit diesem Wirkstoff versorgt.

Die Auswirkungen vom Kiffen in der Schwangerschaft können nicht geklärt werden. Der Grund ist, dass häufig neben dem Cannabis noch weitere Substanzen wie andere Drogen, Alkohol oder Tabak aufgenommen werden.

Kiffen in der Schwangerschaft

Cannabis ist die häufigste verwendete illegale Droge in der Schwangerschaft. Studien haben versucht die genaue Anzahl der schwangeren Frauen zu ermitteln, doch die Ergebnisse variieren sehr stark.

Auf einem amerikanischen Kongress für Gynäkologen wurde geschätzt, dass etwa 2 bis 5 Prozent der schwangeren Frauen in den USA kiffen. Diese Zahl unterscheidet sich stark nach ihrem sozialen Status. Bei Jungen sozioökonomisch benachteiligte Frauen geht die Zahl hoch bis auf 28 Prozent.

Was sind die Auswirkungen in der Schwangerschaft?

Ärzte vermuten ein höheres Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft. Dazugehören:

  • Niedriges Geburtsgewicht
  • Frühgeburt
  • Kleiner Kopfumfang
  • Kleine Größe
  • Totgeburt

Was sind die Auswirkungen nach der Geburt?

Forscher haben die Auswirkungen durch das Kiffen bei schwangeren Tieren untersucht. Dabei wurde Folgendes nach der Geburt bemerkt:

  • unerwartete Reaktionen auf visuelle Stimulationen
  • Vermehrtes Schreien
  • Zittern

Babys von Müttern, die Während der Schwangerschaft Cannabis geraucht haben, zeigen oft keine Anzeichen von Entzugserscheinungen. Die Forschung hierzu steckt noch bis heute in den Kinderschuhen. Doch wenn die Babys älter werden, können Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit und vor allem in der Schulleistung haben.

Der Vaporizer

Die Beliebtheit an Vaporizer hat dazu geführt, dass Cannabiskonsumenten zum „Vaping“ übergegangen sind. Ein Vaporizer verwendet Wasserdampf anstatt Rauch.

Viele schwangere Frauen glauben, dass Vaping nicht gefährlich ist. Bei beiden Methoden gelangt THC in das Blut und kommt letztendlich beim Baby an.

Aufhören!

Ärzte empfehlen, mit dem Kiffen in der Schwangerschaft aufzuhören. Neben dem ohnehin schädlichen Cannabis kann niemand sagen, welche Streckmittel mit aufgenommen werden. Fakt ist aber, dass Cannabis zu Problemen in der Schwangerschaft oder aber im späteren Leben des Babys führt.

Wenn Du schwanger bist oder es vorhast zu werden, solltest Du aufhören. Auf Offenheit gegenüber dem Frauenarzt ist sehr wichtig.

Fragen & Antworten

Ich habe 2 Monate lang gekifft, bevor ich bemerkt habe, dass ich schwanger bin. Kann dies mein Kind schaden?

Wenn eine Schwangere Frau Cannabis raucht, erhöht sich der Kohlenmonoxidgehalt im Blut. Die beeinflusst den Sauerstoff, den das Baby erhält. Sollte das regelmäßig passieren, wird sich Baby nicht normal entwickeln und langsamer wachsen.

Es muss nicht immer passieren, doch die Gefahr ist sehr hoch.

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